Erstellung einer Energiepotentialstudie
Der Gemeinderat hat im Jahr 2011 in einer ersten Phase die Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes beschlossen.
Bei den Modulen eins und zwei (von insgesamt fünf) handelte es sich um die Erfassung der Energienutzungsstruktur sowie um die Analyse der Erneuerbaren Energiepotenziale in Ehrenkirchen. Das Ergebnis ist die Energiepotenzialstudie.
Erstellung des Klimaschutzkonzeptes
Das Gesamtkonzept umfasst jedoch fünf Module, so dass der Gemeinderat sich Anfang des Jahres 2014 dafür entschied, die Module 3 (Definition kommunaler Klimaschutzziele) und 4 (Entwicklung der Klimaschutzmaßnahmen) ebenfalls in Auftrag zu geben. Bei der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes wurde die Gemeinde durch die badenova begleitet. Die Kosten des kommunalen Klimaschutzkonzepts werden zu 65 % durch Fördermittel des Bundes finanziert.
Ziel des Klimaschutzkonzepts ist es, Strategien und konkrete kommunale Maßnahmen für eine nachhaltige, klimafreundliche und energieeffiziente Energieversorgung der Gemeinde zu erarbeiten. Die ergriffenen Maßnahmen sollen die drei wichtigsten Felder des Klimaschutzes umfassen: Energieeinsparungen auf der Verbraucherseite, Effizienzsteigerungen in der Energieerzeugung und Substitution fossiler Energieträger durch den Einsatz erneuerbarer Energien.
In diesem Zusammenhang erarbeiteten sowohl die Bürger als auch kommunale Entscheidungsträger in zwei Energiewerkstätten am 17.07.2014 sowie am 27.11.2014 einen umfassenden Maßnahmenkatalog.
Die Themensammlung der Bürger der ersten Energiewerkstatt wurde in Form eines Maßnahmenkatalogs ausgearbeitet, der insgesamt 48 Maßnahmen enthielt. Der Gemeinderat war daraufhin aufgefordert, die Maßnahmen nach ihrer Umsetzungsdringlichkeit zu priorisieren und die Treiber für jede Maßnahme zu definieren (Gemeinde, Bürger, Energieversorger, Industrie & Gewerbe).
Daraus entstand ein lokaler Maßnahmenkatalog für Ehrenkirchen mit 18 hoch priorisierten Maßnahmen.
Ziel der zweiten Energiewerkstatt war es, aus der vorliegenden Maßnahmenliste (Top 18), sortiert nach Handlungsfeldern (Energieeffizienz/-einsparung, Erneuerbare Energien, Öffentlichkeitsarbeit, Mobilität), eine Anzahl von Maßnahmen auszuwählen, die dann in Arbeitsgruppen weiter ausgearbeitet werden sollten.
Für jede einzelne Maßnahme verfasste die badenova einen Steckbrief, in dem die konkreten Ziele, die ersten Handlungsschritte für die Umsetzung, das geschätzte Co2-Einsparpotential sowie die Kosten aufgeführt sind.
In einem Workshop wurden die einzelnen Maßnahmen am 10.02.2015 detailliert vorgestellt und gemeinsam mit den Gemeinderäten diskutiert. Darauf aufbauend wurde das Bekenntnis zum Klimaschutz für die Gemeinde Ehrenkirchen erarbeitet.
Die Ergebnisse des Klimaschutzkonzepts sowie das Klimaschutzbekenntnis der Gemeinde wurden in einem Abschlussbericht zusammengefasst und in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am 24.03.2015 in einer öffentlichen Präsentation den Bürgern vorgestellt. Damit ist das Klimaschutzkonzept von Modul 1 bis Modul 4 abgeschlossen.