Norsingen
Alemannische Gräberfunde am Batzenberg weisen auf eine frühe Besiedlung Norsingens hin. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1242. Norsingen gehörte ursprünglich zum Kloster St. Gallen und fiel dann als Lehen an die Herren von Staufen. Nach deren Aussterben (1602) wurde das Lehen von St. Gallen wieder eingezogen.
Am Westhang des Batzenberges liegt Norsingen verkehrsgünstig an der Bundesstraße 3 und der Bahnstrecke Basel – Karlsruhe. An der Bundesstraße hat sich mit dem alten Rathaus, der ehemaligen Schule, der St.-Gallus-Halle, dem Pfarrhaus und der 1843 erbauten Saalkirche mit kleinem Turm ein kleines Zentrum herausgebildet. An dieses schließt nordöstlich der vermutlich älteste Teil des Dorfes mit beachtenswerten Hofanlagen an. Der Bereich ‘Im Winkel’ weist eine enge Verbauung mit mehreren kleinen, heute meist umgebauten und renovierten, Höfen auf.
Aufgrund der Zusammenlegung aller bisherigen Sportanlagen nach Kirchhofen soll nun der nicht mehr benötigte alte Sportplatz mit seinem 1,6 Hektar großen Areal in ein neues Gewerbegebiet umgewandelt werden. Ein kleiner Soccerplatz wurde neben dem Park & Ride-Parkplatz errichtet.
Der bedeutende Künstler Artur Stoll (1947–2003) wuchs auf einem Bauernhof mitten in Norsingen auf und blieb zeitlebens seiner Heimatgemeinde treu. Ihm zu Ehren wurde 2016 die Langgaß – einer der Hauptwege von Norsingen auf den Batzenberg – nach ihm benannt.
Eine Wanderung auf dem mit Reben bepflanzten Batzenberg öffnet in Richtung Osten den Blick zu den Schwarzwaldbergen Schauinsland, Belchen und Blauen, in Richtung Süden und Westen in die Rheinebene und den Kaiserstuhl bis zu den Vogesen im Elsass und in Richtung Norden auf die Stadt Freiburg.
Das Wappen von Norsingen
zeigt in links den nach rechts gewendeten, aufgerichteten, rot benetzten und bezungten schwarzen Bären, der auf die früherere Herrschaft von St. Gallen hinweist und rechts auf rotem Grund drei gedeckte goldene Kelche, die an die Herren von Staufen erinnern.
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