Ehrenstetten

Geburtsort des Baumeisters Christian Wentzinger

Zeugen einer frühen Besiedlung sind die Höhlen der Rentierjäger am Ölberg aus der älteren Steinzeit sowie die Alemannengräber am Gebirgsrand des Schwarzwaldes. Ehrenstetten wird erstmals im Jahre 1139 urkundlich erwähnt. Am 10. August 1418 erhielt Ehrenstetten von Kaiser Sigismund das Jahrmarktrecht verliehen. Alljährlich findet an diesem Tag der sogenannte Lorenzemärt statt.

Ehrenstetten, durch die Möhlin zweigeteilt, zeigt im Grundriss die Unregelmäßigkeit eines Haufendorfes.
Nördlich des Flusses ist die Ortsmitte: Der Marktplatz mit achteckigem Brunnen und altem Rathaus – ein zweigeschossiger Bau mit doppelseitigem äußeren Treppenaufgang an der vorderen Giebelfront und spitzhelmbewehrtem Dachreiter über dem hohen Dachfirst, welches unter den umliegenden Gebäuden besonders herausragt.
Daneben entstand im Jahr 2015 der Wentzingerplatz. Er wurde auf einer 950 qm großen Freifläche mit einem Bouleplatz und einer großzügigen Treppenanlage zur Möhlin sowie einem Café mit Bäckerei neu gestaltet. Als besonderes Highlight schmückt den Platz ein plastisches Kunstwerk.
Gegenüber des Wentzingerplatzes befindet sich die St. Georgs-Kirche und etwas weiter die Straße in Richtung Ortsausgang das Geburtshaus des bekannten Malers, Bildhauers und Architekts Christian Wentzinger (1710 –1797).

Sehenswert sind auch die außerhalb des Ortes stehenden Kapellen: die Streicherkapelle, die Ölbergkapelleund die Schächerkapelle. Eine Wanderung über den Ölberg-Rundweg öffnet an verschiedenen Aussichtspunkten den Blick über die Staufener Bucht und die Rheinebene bis zu den Vogesen im Elsass. Außerdem kann man sich auf den Spuren von Eiszeitjägern und mittelalterlichen Bergleuten begeben – ausführliche Informationen dazu finden Sie unter www.erlebnispfade-ehrenkirchen.de